05.Nov.2018 Kita Waldlehrtag fuer Kita TEXT Kita
Waldlehrtag fuer Kita Was gibt es alles im Herbstwald zu entdecken? In jeder Jahreszeit hat der Wald seine besonderen Geheimnisse. Einen Teil davon jetzt im Herbst zu erkunden, war Förster Christian Kammergruber vom HessenForst auf Einladung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Engenhahn in die KiTa Engenhahn gekommen. Da warteten am vorigen Montag bereits 16 Vorschulkinder mit ihren Erzieherinnen Jessica Beck und Marina Grohe warm angezogen mit Gummistiefeln und geschultertem Rucksack auf eine gemeinsame „Wanderung“ in den nahen Wald. An der Straße „Im Grund“ ging es auf der Wiese aufwärts, durch ein von Wildschweinen aufgewühltes Stück Land. Hier zeigte Christian Kammergruber die Spuren der Tiere und erklärte die Gründe, weshalb sie in der Erde wühlten. Würmer, Käfer, Raupen und allerlei Kleintiere gehören zum Speisezettel der Schwarzkittel, die sie mit ihrem wühlenden „Wurf“ - der Nase - suchen. Diese Nahrung benötigen die Tiere - neben Bucheckern und Eicheln. Danach wurde abgebogen in den jetzt schon gelb leuchtenden Herbstwald, in dem durch das schon gefallene Laub wie in einem Blättermeer jeder Schritt zu hören war. Aber mehr zu hören waren die aufgeregten Stimmen der Kinder, die sich auch gleich an einem gefallenen Ast versammelten, ihn gemeinsam hoch hoben, um das Gewicht zu testen. Weiter im Wald findet die Gruppe einen kleinen Platz, der - wie der Förster später erklären wird - nicht natürlich entstanden ist. Aber zunächst wird ein Pilz unter dem Laub entdeckt und unter hochgehobenen Steinen Käferchen und Asseln. Die daneben stehenden Bäume haben Zeichen an den Stämmen, zeigte Christian Kammergruber auf rote XXX und weiße Kreise. Das seien Hinweise, so erläuterte er, ob ein Baum - diese Buche sei schon 120 Jahre alt - als wertvoller Baum stehen bleiben wird oder die benachbarte jüngere Eiche für mehr Licht irgendwann fallen wird. Jetzt haben sich die Kleinen erst mal eine Pause mit ihrem Trinken und Essen verdient, die Rucksäcke abgelegt und sich gestärkt. Der kleine Platz ist wie geschaffen für Waldspiele, die der Förster mitgebracht hat und die von den Kindern auch mit großer Begeisterung angenommen wurden. Danach hören die Kinder, was es mit dem kleinen Rund, auf dem sie stehen auf sich hat. Das sei ein Köhler-Platz, sagt Christian Kammergruber, auf dem von vielen Jahren Köhler aus Buchenscheiten in einem Kohlenmeiler Holzkohle geschaffen hatten. Höhepunkt war ohne Zweifel der Bau eines Tipi, wie ihn die Indianer kennen. Aus langen Baumästen, die die Kinder in gemeinsamer Arbeit anschleppten und unter Aufsicht von Christian so gegeneinander stellten, dass ein kuscheliger Innenraum entstand. Eine Außenstelle des Engenhahner Kindergartens sozusagen. Ein Waldlehrgang mit Kompetenz - da war viel zu lernen und die Kinder hatten große Freude daran. Um die Mittagszeit waren sie wieder im Kindergarten - mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen aus dem Herbstwald in Engenhahn. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
06.Dec.2018 Kita Im Forst wartete der Nikolaus TEXT Kita
Im Forst wartete der Nikolaus Ein Quartett von Müttern hatte mit dem Kindergarten eine tolle Idee und für die Kinder der KiTa Engenhahn einen überraschenden Nikolausabend organisiert. Erzieherin Petra und die Mütter Jenny Joy-Bähr, Christine Bojkic, Nikal Celikkaramürsel und Selma Kaya haben mit viel Arbeit auf dem Festplatz des Wildparks einen abendlichen Empfang für die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern bei Getränken, Plätzchen und Brezelgebäck in einem erleuchteten Pavillon vorbereitet. Eine Überraschung sollte es werden - es war ja Nikolaustag. Nach dem Eintreffen erhielten die Kleinen eine Warnweste übergestreift, die sie mit ihren Taschenlampen zum leuchten brachten. Es sollte ja kein Kind auf dem nun folgenden Marsch im finstern Tann über den Kohlweg verloren gehen. Der Weg war gesäumt mit Papierlaternen, denen dann CD´s an den Bäumen folgten, die durch ihr Aufblitzen im Lampenlicht der Weg wiesen. Nach etwa 10 Minuten Wegstrecke voller Erwartung schimmerten Lichter zwischen den Bäumen. Da hatte der Nikolaus auf seinem weiten Weg zu den Kindern dieser Welt Halt gemacht und wartete auf Groß und Klein. Mit Bischofsmütze, wallendem weißem Bart und in einem schwarzen langen Mantel in Übergröße begrüßte er die ihn umringenden Kinder. Die schauten mit erwartungsvollen Augen auf den gütigen Nikolaus, der sie dann mit Namen aus seinem großen Buch zu sich bat, um ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen. Das Leuchten der Kinderaugen wetteiferte da mit dem Licht der Taschenlampen. Keine Frage, den Nikolaus im dunklen Wald werden die Kinder nicht so schnell vergessen. Es gibt ihn wirklich! Entsprechend aufgeregt war dann der Heimweg zum Platz mit den Leckereien und Getränken, bei dem die Kleinen den Großen viele Fragen über den Nikolaus und wie er in den Engenhahner Forst kam, stellten. Eberhard Heyne Fotos: Harold Adams Schliessen |